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Vanlife oder Camperleben - Ein Interview mit Manuel Lemke von Schalldose.on.Tour - HVP038


 

Manuel Lemke ist beruflich Sprecher bei Schalldose und mit seinem Gustav arbeitend und lebend unterwegs. Da er gleich im Nachbarort von Herrenberg wohnhaft ist, haben wir uns am Schönbuchturm getroffen und in unserer "Aufnahme-Bus-Sauna" über das Leben und Arbeiten im Camper gesprochen.

 

Vanlife in Baden-Württemberg

 

Manu hat mit einem Kumpel eine Werkstatt angemietet und seinen VW T5 selbst zum Camping Bus ausgebaut. Da es immer wieder Pannen an seinem Bus gibt, hat er sich viele Reparaturskills selbst angeeignet und schließlich angefangen, auf YouTube darüber zu berichten

 

Über den Kanal kam er in die Vanlife Community, die sich online austauscht und immer wieder zu offline Treffen verabredet.

 

„Vanlife“ steht für Camperleben, also Menschen, die ihren Wohnsitz aufgeben und im Bus leben. Es kommt aus dem Amerikanischen, wo alte Schulbusse ausgebaut werden um darin zu leben. In Deutschland leben inzwischen auch einige im Bus, doch auch Menschen mit einem normalen Job und einem festen Wohnsitz gehören zeitweise der Community an z.B., wenn sie am Wochenende oder im Urlaub mit ihren Campern unterwegs sind. 

 

Meistens gehen diese "Camper" jedoch nicht auf klassische Campingplätze, sondern stehen frei bzw. inkognito. Außerdem arbeiten sie von unterwegs, also aus ihrem Bus als digitale Nomaden.

 

Man kann Vanlife eigentlich auch mit Camperleben übersetzen, doch klingt das nicht so hipp, wie sich die junge Community fühlt ;-)

 

Manu ist beruflich so flexible, dass er auch in seinem Bus arbeiten kann, wenn er nicht gerade die Technik eines Tonstudios braucht. So nimmt er z.B. Kaufhausdurchsagen in seinem Bus auf. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es nicht regnet, keine viel befahrene Straße nebenan ist und auch keine Vögel auf dem Dach rumspringen. 

 

Um eine gute Aufnahmequalität in seinem Bus zu bekommen, hat er die Fenster mit Stoff bespannt. Dieser nimmt den Schall schon gut und die Schlafmatratze tut den Rest. Außerdem ist das Auto eh schon gut schallisoliert und es gibt wenig rechte Winkel.

 

Wo kann man gut seine Fahrtüchtigkeit wiederherstellen – also übernachten?

Pssst., das ist die offizielle Formel für wild Campen ;-)

 

In unserer Region sind Wanderparkplätze super. Da ist nachts keiner, den man stört, es ist ruhig und die Landschaft ist super. Tagsüber kann man dann gleich wandern gehen. Wichtig für den guten Spot ist es, bei Tageslicht anzureisen. Man kann auch gut an Freibädern, Seeparkplätzen, Straßen mit schöner Aussicht oder am Feldrand stehen. 

 

Manus Tipp: Lieber um Entschuldigung bitten, als um Erlaubnis fragen. Wenn einer bruttlig ist, dann nett entschuldigen, auf einen Kaffee einladen und das Weite suchen.

 

Manus Motivation zum Reisen mit dem Van

 

Nach vielen Fernreisen wollen er und seine Freundin nun die nähere Umgebung erkunden. In der Ferne wurden sie immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass sie doch von einem schönen Fleckchen Erde kommen und lernten dieses so zu schätzen. 

 

Die CO2 Bilanz beim Fliegen ist auch nicht die besten und außerdem fliegt seine Freundin nicht gern. Also ziehen sie jetzt mit dem VW Bus los.

 

Ihr Geheimtipp ist es am Nachmittag loszufahren und nur wenige Kilometer hinter dem Gartenzaun den ersten Stopp zu machen. So lernen sie schöne Ecken ganz in der Nähe kennen. Bei längeren Touren fahren sie auch mal 700 – 800 km durch und bleiben dann erst die erste Nacht. 

 

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

 

Einfach mal am Wochenende raus und Urlaubsfeeling genießen!

 

Hier findest du Manu im Web

Websites www.manuellemke.de und ontour.schalldose.de und busbastlerbasecamp.de

Youtube SCHALLDOSE ON TOUR

Facebook schalldose.on.tour und Bus Bastler Basecamp

Instagram schalldose.on.tour und BusBastlerBasecamp

 

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