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Pilgererlebnis Schwäbische Alb - Auf dem Jakobusweg "Zwischen Städten und Klöstern" von Ellwangen nach Heidenheim - HVP140



Wir nehmen dich mit auf eine Pilgertour aus unserem Buch "Pilgererlebnis Schwäbische Alb" und zwar auf den Jakobusweg "Zwischen Städten und Klöstern" von Ellwangen nach Heidenheim. Große und kleine Highlights liegen auf dieser Tour. Wir starten imposant in Ellwangen, haben entspannte Passagen an der Jagst und der Brenz entlang und wandeln auf den Spuren des einstigen Bergbaus bei Aalen. Immer wieder führt der Weg hinauf und hinab, durch kleine schnuckelige Ortschaften mit der ein oder anderen Überraschung am Wegesrand.

 

Eckdaten zur Tour Ellwangen - Unterkochen - Heidenheim

 

Streckenlänge: 50,1 Kilometer (27,8 km + 22,3 km)

Schwierigkeitsgrad: schwer & mittel

Wegbeschaffenheit: Waldwege, Asphalt, Schotterweg

Pilgerstartpunkt: Ellwangen Bahnhof

Pilgerzielpunkt: Heidenheim Bahnhof

An- und Abreise: Parken am Bahnhof in Heidenheim und mit der Bahn nach Ellwangen fahren

Übernachtung: Landgasthof Läuterhäusle

Stempelstellen: Ellwangen: Basilika St. Vitus, Heidenheim: Tourist-Information

 

Ellwangen - Unterkochen

 

St. Vitus Basilika: Man sagt vor der Sankt Vitus Klosterkirche, übrigens die dritte ihrer Art, stehe man vor der „bedeutendsten romanischen Gewölbebasilika Schwabens“. 1124 wurde sie vom Naumburger Bischof Engelhard geweiht und trotz der Barockisierung 1661/1662 durch Wessobrunner Meister ist die mittelalterliche Architektur heute noch gut zu erkennen. Besonders ist die direkte Verbindungstür zur angrenzenden evangelischen Stadtkirche.

 

Blaue Männer: Seit 2006 ziert die Skulptur von Guido Messer mit dem Titel "Die Obacht" den Karl-Wöhr-Platz vor dem Gericht von Ellwangen.

 

Comboni Missionare: Comboni-Missionare sind in insgesamt 42 Ländern der Welt aktiv und haben hier im Haus Josefstal eine kleine Delegation. Die Gründung des Missionsinstituts 1867 in Verona wurde von Daniel Comboni durchgeführt, der sich für die Missionierung in Afrika einsetzte. Er wollte jedoch nur Hilfestellung geben, dass den Afrikanern das Evangelium von Afrikanern selbst verkündet würde und er wollte von der Sklaverei befreien. Fast selbstverständlich scheint es daher, dass heute Teile des Hauses Josefstal dem Ellwanger Kinderdorf Marienpflege zur Verfügung gestellt werden, um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge unterzubringen.

 

Andresles Kapelle: Die Kapelle wurde von Andreas Meuer errichtet, der sich während eines Feldzuges in Russland bei der Überquerung eines Flusses am Schwanz des Pferdes seines Leutnants festhielt – alle Brücken waren zerstört – und dabei gelobt, dass sollte er heil heimkehren, würde er eine Kapelle errichten.

 

Hüttenwerken von Wasseralfingen: Um 1860 war der Stollen im Braunenberg bei Wasseralfingen eine Schatzgrube für Württemberg, denn die Hüttenwerke lieferten 80 % des im Lande benötigen Eisens. Der Stollen entwickelte sich und so wurden täglich bis zu 50 Tonnen Eisenerz aus dem befahrbaren mehrstöckigen Stollen zu Tage befördert. 1936 wurde der Abbau dann eingestellt und heute ist die Erzgrube „Wilhelm“ das einzige Besucherbergwerk auf der Schwäbischen Alb. Außerdem ist der Stollen mit fast 100-prozentiger Luftfeuchtigkeit, konstanter Temperatur und Staubfreiheit als Heilstollen anerkannt. Zusätzlich zu den heute angebotenen Führungen in den Tiefen Stollen kann man auf verschiedenen ausgeschilderten Wanderwegen die Umgebung und die Geschichte des Bergwerks erkunden.

 

Auerochsen: Einst ausgestorben – der letzte Auerochse in Europa starb 1627 in Polen – werden diese seit 1920 aus Hausrindern wieder gezüchtet. Man nennt sie auch Heckrinder, denn es waren die Gebrüder Heck, die mit der Rückzüchtung begannen. Sie werden in der Landschaftspflege eingesetzt, denn ohne ihr reges Fressen würden Grünflächen brachliegen und verbuschen bzw. später verwalden. Die Auerochsen lösen dieses Problem auf natürlichste Weise und ziehen außerdem mit ihrem Dung viele Insekten an, die wiederum Nahrung für Vögel, Frösche und Fledermäuse sind. Sie sind sehr pflegeleicht, brauchen keinen Stall und auch kein Kraftfutter.

 

Maibaum Himmlingen: Dieses Meisterstück der Maibaumfreunde Himmlingen, wo Bänke und ein Selbstbedienungskühlschrank mit Erfrischungsgetränken einladen, wurde 2017 errichtet. Damals haben die Maibaumfreunde mit ihrem Werk den Maibaumwettbewerb der Zeitung Schwäbische Post mit 100 angemeldeten Maibäumen in der Kategorie „kleine Ortschaften“ gewonnen.

 

Unterkochen - Heidenheim

 

Pfarrkirche St. Maria: Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche 1465. Ihre heutige Architektur stammt jedoch aus verschiedenen Epochen: der Turm aus der Romanik, der Chor aus der Gotik, das Schiff aus der Barockzeit. In den Jahren 1764 - 1768 musste die einstige Kirche einem erweiterten Neubau weichen, doch Turm und Chor wurden übernommen. Die bereits im Jahre 1496 entstandene lebensgroße Marienstatue des Hochaltars, ein Meisterwerk der Ulmer Schule, wurde nämlich zu einem beliebten Wallfahrtsort und die ursprüngliche Kirche wurde der Menge der Pilger und dem Bevölkerungszuwachs der Pfarrei nicht mehr Herr. 

 

Brenzquelle in Königsbronn: Diese Karstquelle ist in einem Topf eingefasst und wird schon seit Jahrhunderten zur Energiegewinnung aufgestaut. Weiter verläuft die Brenz auf etwa 52 Kilometern, bevor sie in Lauingen-Faimingen in die Donau mündet. Bei passender Sonneneinstrahlung kann die Brenzquelle mit ihrem türkisen Wasser auf jeden Fall mit dem viel bekannteren Blautopf in Blaubeuren mithalten.

 

Georg Elser Haus: Georg Elser verbrachte hier seine Jugend. Er war der Mann, der am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller das Attentat auf Hitler verübt hat. Dieser war jedoch früher abgereist und entkam. 1945 wurde Elser im KZ in Dachau ermordet. Heute gibt es zu seinen Ehren eine kleine Gedenkstätte.

 

Kloster Königsbronn: 1303 wurde dieses Kloster von König Albrecht gegründet. Kaum zu glauben, dass hier das erste Europäische Zentrum der Schwerindustrie entstand. Den Mönchen wurde es nämlich gestattet ab 1366 Eisen zu verhütten. Sie nutzten dafür ab 1471 die Wasserkraft der Brenz und legten den Itzelberger See künstlich an. Während der Glaubenskriege wurde das Kloster 1552 von Markgraf Albrecht von Brandenburg-Culmbach gebrandschatzt. Nur die Klosterkirche wurde 1565 wieder aufgebaut. Heute befindet sich in der ehemaligen Pfisterei die Klosterschenke und das Königsbronner Kannenmuseum. 

 

Itzelberger See: Angelegt wurde der See im 15. Jahrhundert von den Mönchen des Klosters Königsbronn als Fischteich. Sie züchteten darin ihre Fastenspeise. Auch heute noch leben Bach- und Regenbogenforelle, sowie viele Wasservögel im und am See. Er ist zum Naherholungsgebiet geworden. 

 

Brenzpark: Der Park bekam im Rahmen der Landesgartenschau 2006 neuen Schwung und ist heute nur durch die Zahlung eines symbolischen Betrags zu betreten. Zusätzlich zur Stadt Heidenheim setzen sich Bürger und Unternehmen über einen Förderverein für die Erhaltung des Geländes ein. Viele Blumen, ein Kulturprogramm und ein Kinderspielparadies laden ein. Sie haben auch ein Grünes Klassenzimmer geschaffen und bieten verschiedene Unterrichtseinheiten im Freien an. 

 

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