Wir nehmen dich mit auf eine Pilgertour aus unserem Buch "Pilgererlebnis Schwäbische Alb" und zwar auf den Hohenzollerischen Jakobusweg von Veringenstadt bis Messkirch. Es gibt Felsformationen, Höhlen, Gärten und kleine Ortschaften zu erkunden. Am Bachlauf der Lauchert entlang und durch Wälder erreicht man als Pilger Sigmaringen mit dem imposanten Schloss und der jungen Donau. Durch das Gelände des Klosters Inzigkofen und durch schöne Landschaft mit sagenhaften Ausblicken geht es in die ehemalige Residenzstadt Messkirch.
Eckdaten zur Tour Veringenstadt - Sigmaringen - Messkirch
Streckenlänge: 36,5 Kilometer (16,9 km + 19,6 km)
Schwierigkeitsgrad: leicht & mittel
Wegbeschaffenheit: hauptsächlich Asphalt und Schotter, Waldpassagen
Pilgerstartpunkt: Veringenstadt Bahnhof
Pilgerzielpunkt: Schloss Messkirch
An- und Abreise: Parken in Messkirch Am Stachus und mit Bus nach Veringenstadt (ab Haltestelle Mengenerstraße) fahren
Übernachtung: Hohenzollern-Jugendherberge Sigmaringen
Stempelstellen: Sigmaringen Katholisches Pfarramt an der Kirche St. Johann und Messkirch Tourist-Information
Veringenstadt - Sigmaringen
Die Hexe von Veringen: 1994 wurde ihr zu Ehren eine Bronzestatue errichtet. Sie erinnert an Anna Kramerin, auch Bader-Ann genannt, die 1680 wegen Hexerei beschuldigt und hingerichtet wurde. 1983 wurde der Fasnachtsverein Kräuterhexen Veringenstadt gegründet, welcher sich beim Hexen-Häs der Vorlage des Hexenhemdes der Bader-Ann bedient.
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus: Die Kirche wurde 1862 im neugotischen Stil erbaut und 1891 eingeweiht. Vom ehemals 36 Meter hohen mittelalterlichen Turm ist heute nur noch ein Stumpf ist zu sehen, sowie Figurenschmuck aus Vorgängerkirchen und ehemaligen Kapellen.
Kleine Hagentorhöhle: Sie ist eine von insgesamt 40 Höhlen in Veringenstadt und diente den Bewohnern des Ortes wegen ihrer praktischen Lage an der Straße früher als Lagerkeller.
Nepomuk oder Pesttürmchen von Veringendorf: Das Türmchen wurde ursprünglich gebaut, um zum Kirchgang für das Oberdorf zu läuten. Als 1640 die Pest wütete, war die Canalbrücke, wo auch das Türmchen steht, die Grenze. Alle Bewohner des Oberdorfes starben. Die später angebrachte Inschrift erinnert heute noch daran.
Die Lauchert: Sie entspringt in Melchingen im Zollernalbkreis, ist 60,3 Kilometer lang und mündet in Sigmaringendorf in die Donau.
Hohenzollern Schloss Sigmaringen: Es steht hoch über der Donau auf einem Weißjurafelsen mitten in der Stadt. Erstmal wurde die Burganlage 1077 in der Chronik des Klosters Petershausen erwähnt. Von 1627 bis 1630 wurde die Burg zum Renaissanceschloss nach Plänen von Hans Alberthal ausgebaut. 1893 zerstörte ein Großbrand beträchtliche Teile des Schlosses, welches bis 1902 wieder umgebaut wurde. Heute ist es Deutschlands zweitgrößtes Stadtschloss und im Besitz des Fürsten Karl Friedrich von Hohenzollern (*20.04.1952) mit einer zu besichtigenden Waffensammlung, Themenführungen über das Sigmaringer Hohenzollernschloss und saisonalen Events.
Statue von Karl Anton: Unter dem letzten regierenden Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen ist ein Relief der Germania abgebildet und die Inschrift: „Soll die Einheit Deutschlands aus dem Reich der Träume in die Wirklichkeit treten, so darf kein Opfer zu groß sein“. Weiter ging seine Aussage mit den Worten: „Ich lege hiermit das größte, welches ich bringen kann, auf dem Altare des Vaterlandes nieder.“ Diese Worte sprach er am 6. April 1850 als er das Fürstentum Hohenzollern feierlich an Preußen übergab.
St. Johann Kirche: Besonders an der heutigen Kirche sind der kostbare Fidelisschrein sowie die Fideliswiege, in welche getaufte Kinder kurz hineingelegt werden. Markus Roy (1577 – 1622), wie er mit bürgerlichem Namen hieß, verdiente sich als Advokat der Armen und trat in den Orden der Kapuzinermönche mit dem Beinamen „Fidelis“ ein. Er gilt als Erstlingsmärtyrer des Kapuzinerordens, wurde 1746 heilig gesprochen und zum hohenzollerischen Landes- sowie Sigmaringer Stadtpatron.
Sigmaringen - Messkirch
Weg an der Donau: 2013 fand in Sigmaringen die Gartenschau statt und in deren Rahmen hat sich an der Donau einiges getan. Man passiert z.B. am Restaurant Bootshaus einen riesigen Spielplatz, Sportgeräte und eine Kneippanlage, einen Skaterpark, Volleyball-Felder und kommt an einigen Schaukeln des ca. 4 Kilometer langen Schaukelweg mit 12 verschiedenen Schaukeln für Groß und Klein vorbei.
Fürstliche Park Inzigkofen: Er ist 26 Hektar große und wurde auf Geheiß von Fürstin Amalie Zephyrine zwischen 1811 und 1829 geschaffen. Wer Zeit für einen Abstecher hat, kann den Amalienfelsen und die Teufelsbrücke ansehen. 21,5 Meter lang ist diese Betonkonstruktion. Sie quert eine 19,5 Meter tiefe Schlucht. Seit 2019 kann man über eine Hängebrücke die Donau passieren.
Kloster Inzigkofen:. Das ehemalige Kloster, welches ursprünglich als kleine Klause von Frauen unter den Regeln des Dritten Ordens der Franziskaner gegründet wurde, wechselte 40 Jahre später zu den Regeln der Augustiner. So entstand ein Augustiner-Chorfrauenstift. Über die Jahre wuchs die Gemeinschaft und das Engagement. Es wurde meditiert, gesungen, sich mit Mystik und Kunsthandwerk beschäftigt. Dem Kloster ging es wirtschaftlich gut, da die Frauen großzügige Mitgiften einbrachten und später verstärkt Töchter aus Adels- und Patrizierfamilien eintraten. 1802 wurde das Kloster aufgehoben und fiel in den Besitz von Hohenzollern-Sigmaringen. Darin liegt auch der Grund, warum dieses Stückchen Natur hier besonders gestaltet wurde. Das ehemaligen Kloster-Amtshaus wurde nämlich zur Sommerresidenz von Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen (1760 – 1841). Während der Nazi-Zeit wurde das Kloster dann als Arbeitsdienstlager genutzt und seit 1948 ist ein Volkshochschulheim darin untergebracht. Außerdem lädt ein Kräutergarten zum Wandeln und Eintauchen in die Heilkraft der Natur, wie Hildegard von Bingen sie einst lehrte, ein.
Engelswies: Das Wappen von Engelswies zeigt tatsächlich einen silbernen Engel vor blauem Hintergrund auf grünem Boden stehend mit einer roten Harfe. Wappen, die mit Symbolik auf den Inhaber anspielen, nennt man in der Wappenkunde „redendes“ Wappen. Ursprünglich kommt die Bezeichnung des Ortes jedoch vom Namen Ingolt, also Wiese des Ingolt. Vilsingen und Engelswies gehören zu den am frühesten erwähnten Orten der Gegend. Erstmals genannt wurden sie 793 in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen.
Igelswies: Das Wappen dieses Ortes wurde 1947 verliehen und zeigt zwei schwarze Igel auf gelben Grund.
Schloss Messkirch: Früher stand an der Stelle des Schlosses eine Burg. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Neubau unter Graf Wilhelm von Zimmern fertig gestellt und das 1. deutsche Renaissanceschloss war entstanden. Die Fürsten von Fürstenberg hatten das Schloss von Mitte des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz. Um 1800 richtete man Beamtenwohnungen, den württembergischen Witwensitz und die Unterkunft der Forstverwaltung ein. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Schloss als Schule. Seit 1961 ist es im Besitz der Stadt. Heute befinden sich verschiedene Museen im Schloss und es wird für Tagungen und Feste genutzt.
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