Knapp 10 Kilometer und 500 Höhenmeter war sie lang, unsere erste Wanderung mit den Vivobarefoot Barfußschuhen. Wir haben uns diesen historischen Weg - den Hirschguldenweg bei Balingen - ausgesucht, der zugleich wunderbaren Untergrund für unser neues Lauferlebnis geboten hat. Von Teer, über Waldwege, Schlamm, Wiesen und Moos war alles dabei. Die Ausblicke waren großartig und über die Schalksburg und die Wilhelma-Saat an Mammutbäumen konnten wir unterwegs auch lernen.
Der Weg
Start ist am Haus der Volkskunst in Balingen Dürrwangen. Ab dort geht der Weg, der von der Volkstanzgruppe Frommern des Schwäbischen Albvereins und der Stadt Balingen angelegt wurde, hinaus aus dem Ort durch ein Wohngebiet hinein in den Wald. Es geht sogleich gut bergan bis zu den Mammutbäumen. Weiter geht der Weg bergan vorbei an "Plantagen" mit Bärlauch zur Ruine der Schalksburg und dem dazugehörenden Aussichtspunkt. Etwas bergab und dann wieder berauf später. erreicht man Burgfelden, einen niedlichen kleinen sehr alter Ort auf der Hochebene. Von dort kann man einen Abstecher zum Aussichtspunkt der Böllat machen um danach wieder hinab, teils auf dem gleichen, teils auf einem anderen Weg nach Dürrwangen zu gelangen.
Ausgeschildert ist der Weg mit einem gelben Sticker oder Kreis mit schwarzer Schrift und einer schwarzen Hirschgeweihstange.
Mammutbäume
1864 beauftragte der Württembergische König Wilhelm I. seinen Gartendirektor Samen von Mammutbäumen in Nordamerika zu ordern
Die Samen wurden in der Wilhelma ausgesäht und herangezogen. 1870 wurden die kleinen Bäume im ganzen Land ausgepflanzt
3 davon stehen nun am Wegesrand. Wo die restlichen Bäume der Wilhelma-Saat und überhaupt in Deutschland und Europa stehen, kannst du auf der Seite Projekt-Mammutbaum nachschauen.
Die Schalksburg & die Sage vom Hirschgulden
Erbaut wurde die Burg ca. 1100, von wem ist nicht bekannt. 1211 ließen sich niederadelige Ritter im Dienste des Grafen von Veringen nieder.
1266 ist die Burg im Besitz der Grafen von Zollern. Bei der Erbteilung spaltet sich die Linie Zollern - Schalksburg.
Graf Friedrich Mülli verkauf schließlich die Burg und Balingen für 28.000 Gulden an Württemberg.
Die zollerische Verwandschaft konnte diese Summe nicht aufbringen und dies war die Basis für die "Sage von den drei Brüdern", die Gustav Schwab 1823 nach einer Erzählung eines Dürrwanger Wirts veröffentlichte. 1827 formulierte Wilhelm Hauff die Sage noch etwas aus und so wurde sie unter dem Titel "Sage vom Hirschgulden" bekannt.
Die Burg wechselte noch einige Male ihren Besitzer, wurde abgerissen und wieder aufgebaut und 1557 wurde sie teilweise abgebrochen und Steine und Holz verkauft.
Seit dem scheint sie zu verfallen. 1957 begann der Schwäbische Albverein den Bergfried wieder aufzubauen.
Die Sage vom Hirschgulden ist heute weit über die Umgebung von Balingen hinaus bekannt.
Die württembergische Münze ist daher eine Art Wahrzeichen der Stadt Balingen.
Verpflegung am Weg
Café Catrina in Dürrwangen - Bäckerei und Dorfladen, Restaurant mit gutbürgerlicher Küche
Jochen und Markus Holweger GbR
Ebinger Straße 55
72336 Balingen - direkt gegenbüber vom Haus der Volkskunst
Urige Atmosphäre und künstlerisches Flair
Im Gäßle 6
72459 Albstadt - in Burgfelden direkt am Weg
Vivobarefoot Barfußschuhe
Barfußschuhe von Vivobarefoot haben einige wesentliche Vorteile im Vergleich zu einem stabilen Wanderschuh:
- dünne, flexible, nur drei Millimeter dünne Sohle aus abriebfesten TPU-Kunststoff und einer durchstichsicheren Duratex-Schicht
- antibakterielles Futter
- herausnehmbare Innensohle für die Eingewöhnungsphase an das Barfuß-Laufgefühl
- Verwendung von recycelten Materialien für die Herstellung z.B. PET aus Plastikflaschen, teilrecycelter Gummi für die Besohlung und recycelter Schaum für die Fußbetten
- Produktion in China mit hohen ethische Standards, die unangekündigt kontrolliert werden.
- Durch die flache Sohle und den fehlenden Absatz haben wir eine neutrale Fersenstellung, Sie führt zu einer gesunden und aufrechte Haltung, was gut ist für Wirbelsäule, Knie und Hüften, da diese entlastet werden.
- Die gesamte Fußmuskulatur wird gekräftigt und trainiert, was sich auf den kompletten Körper positiv auswirkt.
- Der Fuß erhält die Fähigkeit, seine natürlichen Bewegungsabläufe und Funktionen voll auszuüben.
- Der Fuß kann 70 % der Infos über die Bodenbeschaffenheit über die Fußsohlen mit ihren 200.000 Nervenenden aufnehmen.
- Die Stimulation der Nervenenden in den Fußsohlen sorgt außerdem für eine bessere Durchblutung und somit warme Füße.
- Die Stabilität auf verschiedenem Untergrund ist besser.
Es ist einfach großartig den Boden zu spüren mit seinem weichen Moos, Wald, Schlamm etc.
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Die Tour auf Komoot.
Achtung: Für das Fotografieren sind wir im Wohngebiet zu erst nach rechts statt links abgebogen ;-)
Die genannten Podcast Episoden sind:
Schwäbische Alb Quiz HVP019
Bärlauch mit Claudia Bentzien HVP009
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Kerstin (Freitag, 29 März 2019 05:30)
Nach Eurem Bericht werde ich definitiv mal diese Barfuß Schuhe testen! Danke !