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Karlsruhe, die Fächerstadt - Camping, Bio-Fine-Dining, Landesmuseum, Events, Kunst und Radkultur - HVP171


Drei Tage waren wir in Karlsruhe - gerade genug Zeit für einen ersten Eindruck der Fächerstadt. Das Landesmuseum im Schloss mit Schlossgarten beeindruckte uns mit seinen interaktiven Ausstellungen, die Geschichte über die Gründung der Stadt ist mehr als interessant und die vielen Grünanlagen lassen die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs dennoch entspannt wirken. Im Auftrag der KTG schlemmten wir uns durch die Kulinarik der Stadt, radelten durch die Natur, bestaunten Kunst im ZKM uvm.

 

Karlsruhe - Die Fächerstadt

 

1715 gründete Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679 - 1738) die Fächerstadt Karlsruhe im Nordwesten vom heutigen Baden-Württemberg. Er ließ zuerst den Schlossturm errichten, südlich davon dann das Schloss und von ihm aus sollten 32 Wege wie die Strahlen von der Sonne verlaufen. Er lockte neue Bürger mit vielen Vergünstigungen an (Grundstück und Holz wurden ihnen umsonst überlassen, Leibei­gen­schaft und Frondienste abgeschafft, Steuern für 20 Jahre aufgehoben und Religi­ons­frei­heit garantiert), legte ihnen nur auf, wie sie ihre Häuser zu errichten haben - eben nach seinem ästhetischen Geschmack.

 

Heute ist Karlsruhe mit ca. 310.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs, nach Stuttgart und Mannheim, UNESCO City of Media Arts und die Zentrale der deutschen Demokratie mit den drei höchsten deutschen Rechtsinstituten: Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof und Bundesanwaltschaft. 

 

Möchtest du mehr über die Menschen der Stadt erfahren, dann hör unbedingt in den Karlsruhe Podcast Gschwätzgebabbel rein. Diesen bespielen Ann-Sophie und Katja von der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH.

 

Außerdem hat uns Ann-Sophie im Interview über die Events und das Karlsruher Lebensgefühlt vorgeschwärmt. Lieben Dank an dieser Stelle für das tolle Programm für unsere Reise!

  • Fest der Sinne
  • DAS FEST
  • KAMUNA - Karlsruher Museumsnacht
  • Stadtfest
  • Schlosslichtspiele

Alle Veranstaltungen der Stadt findest du hier: www.karlsruhe-erleben.de/media/veranstaltungen#/event



Das Schloss früher und heute

 

Einst Residenz des Markgrafen beherbergt das Schloss seit 1919 das Badische Landesmuseum mit seinen vielseitigen Ausstellungen. Von der Gründungszeit und der einstigen prunkvollen Nutzung zeugen heute im Thronsaal die Kroninsignien: Krone, Zepter und Zeremonienschwert. Erst im Frühjahr 2021 wurde der neu gestaltete Thronsaal den Besuchern wiedereröffnet.

 

Besonders für die Bürger der Stadt ist die Gestaltung der Eintrittspreise. Für nur wenige Euro zusätzlich, wird die Tageskarte nämlich zum Jahrespass und man bekommt ein digitales Nutzerkonto angelegt. Dann kann man das Museum so oft besuchen, wie man möchte, die diversen Spielstationen immer wieder nutzen um besser zu werden und sich in alle Themen intensiv einlesen. Über das Nutzerkonto kann man seine Besuche vor- und nachbereiten, Spielstände speichern und sich Exponate aus dem Bereich Archäologie in Baden zur Vorlage buchen.

 

Außerdem hat man Zugang zu allen Dauerausstellungen:

  • Antike Kulturen
  • Renaissance
  • Mittelalter
  • Baden und Europa
  • WeltKultur
  • Schloss & Hof
  • Thronsaal
  • Turmbesteigung

Der Schlossgarten dient als Naherholungsgebiet mit Botanischem Garten, Teich, dem „Schlossgartenbähnle“ und viel Wiese zum Entspannen und Spielen. 


Das Badische Landesmuseum

 

Archäologie in Baden - Expothek1 - Schaudepot & Forscherlabor

 

Zu den Besonderheiten dieses Museumsbereiches hat uns der leitende Explainer Dr. Alexander Wolny ein kurzes Interview für den Podcast gegeben, denn das Konzept dieses Ausstellungsbereiches ist einzigartig. Es dient als Pilotprojekt für eine komplette Umgestaltung der Museumswelt.

 

Im ersten Bereich findet man ausgewählte Ausstellungsstücke in Vitrinen von der Altsteinzeit (ca. 650.000 v. Chr.) bis zu den Karolingern (8. Jh. n. Chr.). Mit seinem Nutzerpass wählt man an den jeweiligen Stationen die Erklärung in der gewünschten Sprache aus und kann sich einlesen. Auch eine Aufbereitung der Inhalte für Kinder steht zur Verfügung

 

Der zweite Bereich ist noch interaktiver. Hier kann man sich zu 1.400 Objekten in Vitrinen und Schubfächern ebenfalls über ein ExpoPhone belesen, Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Exponaten herstellen, an vier Medientischen weiter recherchieren, Spiele zum festigen des Wissens spielen und sich Objekte zur Vorlage bringen lassen. Die Möglichkeit solch historisch bedeutende Objekte einmal in den eigenen Händen zu halten, sie zu befühlen ist einzigartig. Außerdem besteht die Möglichkeit diese Objekte mittels 3D-Scanner zu digitalisieren und im Nutzerkonto zu speichern. Dann kann man sich daheim noch einmal intensiv mit dem Objekt beschäftigen.

 

Den dritten Bereich nennt man Expolab. Hier werden zu verschiedenen Themen und Objekten Szenen mittels VR-Brille dargestellt. Somit bekommt man noch einmal ein ganz besonderes Erlebnis.

 

Weitere Informationen findest du hier: www.landesmuseum.de/expothek


Das Badische Landesmuseum

 

Chatten mit Exponaten mit Ping! Die Museumsapp

 

Seit Juni 2021 gibt es die App im Badischen Landesmuseum und bietet die Möglichkeit mit 80 Exponaten Gespräche zu führen.

 

Wie die Idee entstand und wie die App genau funktioniert, hat uns Christiane Lindner - Projektleiterin für digitale Anwendungen im Museum im Podcast Interview erklärt.

 

In Zusammenarbeit der Humboldt Innovation GmbH und dem gamelab.berlin wurde die App im Verbund museum4punkt0 entwickelt. In etwa zeitgleich kam aus der Karlsruher Bürgerschaft die Idee, mit Exponaten im Museum sprechen zu wollen. So konnte die App aus Berlin weiterentwickelt werden und die Karlsruher MuseumsmitarbeiterInnen sowie einige BürgerInnen skripteten Dialoge für die Exponate.

 

„Ping! Die Museumsapp“ funktioniert nach dem Tinder-Prinzip: Swipe left, swipe right – gefällt ein Objekt, wischt man auf dem Smartphone nach rechts. Ist das Objekt auch gewillt ein Gespräch mit uns zu führen (zum Beispiel, weil es sich im Museum in unserer Nähe befindet), dann hat man einen Match und das Gespräch kann beginnen.

 

Die Gespräche reichen von aktuellen Themen, über spaßige Dialoge bis hin zur Wissensvermittlung über das Exponat. Manchmal bekommt man Hinweise auf andere Ausstellungsstücke in der Nähe, Rezepte oder vergnügt sich einfach nur. Jedes Gespräch verläuft anders. Ist das Exponat nicht in der Nähe kann es auch sein, dass es einen einlädt zu einem zu kommen und zum Abschluss des Gespräches, vorausgesetzt man ist immer höflich geblieben, darf man noch ein gemeinsames Foto machen.

 

Die App ist für iOS und für Android verfügbar und im Museum wird WLAN zur Verfügung gestellt.

 

Weitere Informationen findest du hier: www.landesmuseum.de/ping


Eindrücke vom Stadtrundgang

 

Für einen Stadtrundgang rüstet man sich am besten mit einem der kleinen Falt-Stadtpläne, die es in der Tourist-Info bzw. auf dem Campingplatz gibt. Darauf findet man alle Sehenswürdigkeiten, wie die Pyramide auf dem Marktplatz, die an der Stelle errichtet wurde, wo einst die Kapelle stand, in welcher der Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach begraben wurde.

 

Am Kronenplatz kann man zum Beispiel Wasserspiele genießen, auf Bänken liegen und im intro Café leckere Cupcakes von Vanessa Dettenberg alias Lifeisbetterwithbuttercream schlemmen.

 

Die 10 Highlights der Stadt findest du hier: www.karlsruhe-erleben.de/top-ten


Majolika

 

Seit 1901 dreht sich bei Majolika alles um Keramik und Kunst. Gegründet wurde die Manufaktur von Großherzog Friedrich I., der die sogenannte „Majolika-Technik“ wiederaufleben lassen wollte. Dabei handelt es sich um ein Glasurverfahren, bei dem eine zinnhaltige Opakglasur mit glänzender, zumeist weißer Oberfläche auf die Keramiken aufgebracht wird. Sie dient als Basis für farbige Dekorationen.

 

Im heutigen Gelände kann man das Museum besichtigen, Keramik kaufen und in der Cantina Majolika einkehren.


Wochenmarkt am Gutenbergplatz

 

Knapp 20 verschiedene Wochenmärkte gibt es in Karlsruhe. Die einen finden tagsüber, die anderen am Abend statt. Am Samstagmorgen gab es auf dem Gutenbergplatz diverse kulinarische Angebote von Obst und Gemüse, über Käse, Käsekuchen, Wurst, Säfte, Kaffee uvm. Alles sah herrlich frisch aus und die Karlsruher nutzen den Markt rege zum Einkaufen und für das ein oder andere Schwätzchen. Gern setzt man sich um den Pelikanbrunnen, trinkt einen Kaffee und genießt den Samstag. Außerdem findet auf dem Gutenbergplatz der Markt noch am Dienstag und Donnerstag statt.

 

Eine Übersicht über alle Karlsruher Wochenmärkte findest du hier: www.karlsruhe.de/b3/maerkte/wochenmarkte.de




Der perfekte Überblick - NaturRADtour rund um Karlsruhe

 

Diese Radtour startet offiziell am Schloss im Zentrum von Karlsruhe, doch auch vom Campingplatz aus kann man mit wenigen Minuten Anfahrt gut in die Rundtour einsteigen. Mit knapp 50 Kilometern und sehr wenigen Höhenmetern kann man sie auch gut ohne elektrische Unterstützung an einem Tag radeln.

 

Einige Highlights an der Strecke sind:

  • Hardtwald - das größte Waldgebiet der Stadt
  • Alter Flugplatz - einst Zeppelinlandeplatz und Notflugplatz der Amerikaner (bis 1993), heute Schutzgebiet für Insekten und Vögel
  • Rhein und Rheinauen - Raffineriegelände mit Ölhafen, Wald- und Wasserflächen und Hofgut Maxau mit Knielinger Museum (über die Entwicklung der Rheinschifffahrt), Hofladen, Gastronomie und Spielplatz
  • Flüsschen Alb - Rheinzufluss mit naturnahem Flussufer
  • Günther-Klotz-Anlage - Modellboot- und Ruderbootsee, Rodel- und Aussichtshügel, Spielplätze, Wiesen, Feucht- und Trockenbiotope
  • Oberwald - kostenfreier Tierpark und typischer Eichenbestand
  • Durlach - schmale Gässchen, Karlsburg und Turmberg mit herrlicher Aussicht

Die komplette Tour ist ausgeschildert mit dem Logo der NaturRADtour - 3 Blätter. Der Untergrund wechselt zwischen Asphalt und Schotterwegen. Einige Passagen verlaufen auf der Straße, doch meistens ist man auf Radwegen oder in der Natur unterwegs.

 

Weitere Informationen findest du hier: www.karlsruhe-erleben.de/freizeit/radfahren/naturradtour



Tierpark an der NaturRADtour im Oberwald

 

Im kostenfreien Tierpark, der angelegt wurde, um im Karlsruher Zoo und Stadtgarten für die Bundesgartenschau 1967 Platz zu schaffen, trifft man auf Zebra, Elch, Wisent, Przewalski-Pferd und Co. Man kann an den Gehegen entlang spazieren oder gemütlich mit dem Rad rollen. Auch ein riesiger Spielplatz lädt die Kleinen zum Verweilen ein.


Vom Gründungsort Durlach mit der Turmbergbahn auf den Turmberg

 

Durlach ist mit rund 30.000 Einwohnern der größte Stadtteil von Karlsruhe. Die einstmals eigenständige Stadt war von 1565 bis 1718 Residenzstadt der Markgrafschaft Baden-Durlach. 1715 ging von hier die Gründung der neuen Residenzstadt Karlsruhe aus, in die Durlach 1938 zwangseingemeindet wurde. Sehenswert sind die schmalen Gassen, die Karlsburg mit Pfinzgaumuseum sowie die Aussicht vom Turmberg über die Stadt, die Rheinebene, bis hin zu Schwarzwald und Vogesen. Den Berg mit 100 m Höhenunterschied kann man sich erwandern oder man gönnt sich eine Fahrt mit der historischen Turmbergbahn. Sie besteht seit 1888 und ist damit die älteste betriebene Standseilbahn Deutschlands. Anfänglich mit Wasserbalast betrieben wurde die Bahn 1966 elektrifiziert.

 

Weitere Informationen findest du hier: www.kvv.de/freizeit/freizeitbahnen/karlsruhe/turmbergbahn.html



ZKM / Zentrum für Kunst und Medien

 

Das ZKM wurde 1989 mit der Mission gegründet, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Deshalb wird es gelegentlich auch das »elektronische bzw. digitale Bauhaus« genannt – ein Ausdruck, der auf den Gründungsdirektor Heinrich Klotz zurückgeführt wird. Diese weltweit einzigartige Kulturinstitution vereint Medien und Gattungen, wie Malerei, Fotografie, Musik, Tanz und vieles mehr. Hier wird geforscht, gelernt und gezeigt. Das ZKM ist das viertwichtigste Kunstmuseum der Welt und trägt zur Erlangung des Titels UNESCO City of Media Arts bei.

 

Aktuell finden im Zentrum für Kunst und Medien die Ausstellungen "Critical Zones" und "Writing the history of the future" statt. Im Foyer trifft man auf die riesige Installation der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota, die scheinbar schwebende miteinander verbundene Krankenhausbetten zeigt. Damit soll Hoffnung gespendet werden, dass wir durch menschliches Mitgefühl und Wissenschaft einen Weg aus der Corona-Pandemie finden mögen.

 

Die Ausstellung "Writing the history of the future" zeigt mit über 500 Objekten die Vielfalt der Künste und die Transformation des Bildes im 20. und 21. Jahrhundert. "Critical Zones" beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Veränderung durch ein Virus.

 

Als Besucher lohnt es, sich vorab etwas zu informieren, denn sonst ist man schnell erschlagen von der Größe und Vielfalt.

 

Weitere Informationen findest du hier: zkm.de


Campingplatz in Durlach

 

Der Campingplatz in Durlach liegt herrlich im Grünen nahe dem Turmbergbad und hat einen schattenspendenden alten Baumbestand. Im letzten Jahr wurde der Platz wiedereröffnet, nachdem er drei Jahre geschlossen war. So musste die Verwilderung beseitigt werden, es wurden Container mit Rezeption und Sanitärgebäude angeschafft und ein Bauantrag auf eine neues Sanitärgebäude gestellt. So lange behilft man sich mit der durchaus akzeptablen Containerlösung. Wenn alles gut läuft, steht das neue Gebäude 2023...

 

Durch ein kleines Tor gelangt man in ca. 15 Minuten zu Fuß ins Durlacher Zentrum und an die Straßenbahn, die einen im 10-Minuten Takt nach Karlsruhe bringt

 

Weitere Information findest du hier: www.ka-camping.de


Frühstücken im Café Juli am Gutenbergplatz

 

Zum Glück hatte Ann-Sophie uns einen Platz im Café Juli reserviert, denn trotz Bereich innen und vielen Tischen auf dem Gutenbergplatz, war an diesem (nicht mal sonnigen) Samstagmorgen einfach nichts mehr frei, außer man wollte mal schnell einen Kaffee trinken. Doch wir hatten Glück und konnten uns gemütlich ein Frühstück auswählen und das Treiben auf dem Wochenmarkt beobachten. Eistee, Smoothie, Buchweizen-Pancake und ein Müsli für Frank, gespickt mit Kaffeespezialitäten stärkten uns nach den ersten Kilometern auf der NaturRADtour vom Durlacher Campingplatz bis in die Karlsruher Weststadt.

 

Weitere Informationen findest du unter: cafe-juli.de


Frühstücken bei Judy's Pflug in Durlach

 

Stilvolles Ambiente in der Bar und ein alternativ-uriger Garten eingekesselt zwischen Häuserfronten laden bei Judy's Pflug ein. Neben einer besonderen Frühstückskarte mit Pancakes, frisch gepressten Säften, Omelett-Variationen und vielem mehr wartet das Café mit Mittagstisch, einer großen Auswahl an Craft Bieren und warmer Küche täglich bis 23 Uhr auf. 

 

Weitere Informationen findest du unter: www.judys-pflug.de


Zünftig Speisen in der Alten Durlacher Brauerei

 

Diese Gaststätte weißt eine lange Tradition auf, jedoch wird bereits seit 1922 kein Bier mehr gebraut. Über vier Generationen betriebt die Familie Genter das Lokal, doch auch diese Geschichte hat seit einigen Jahren ein Ende genommen. Nach mehrfachem Verkauf und aufwendigen Sanierungen ist es seit 2012 die Familie Heimrath, die für die Gäste in der Stube und im Biergarten mit Dortmunder Bier und deftiger Küche sorgt.

 

Weitere Informationen findest du unter: www.alte-durlacher-brauerei.de


Bio-Fine-Dining im Restaurant erasmus

 

Seit 2016 betreiben Andrea und Marcello Gallotti das erste Bio-Fine-Dining Restaurant in Deutschland. Das Paar hat sich in Italien beim Studium kennengelernt und ihre Leidenschaft für regionale Bio-Lebensmittel zum Beruf gemacht und nach Karlsruhe gebracht. Beide sind außerdem gelernte Köche und Andrea hat 2015 den Abschluss zur staatlich geprüften Fachkraft für die Landwirtschaft erlangt. Außerdem hätte sie auf jeden Fall das Zeug zur Sommelière, zumindest soweit wir das beurteilen können.

 

Das Menü, in welches wir an einem langen gemütlichen Samstagabend eintauchen durften, ließ auf jeden Fall keine Wünsche offen. Zu jedem Gang erklärte Andrea die einzelnen Komponenten, wusste immer eine Geschichte zum Erzeuger der Zutaten zu erzählen und hatte zusätzlich einen Weintipp parat. Da wir uns bei der Zusammenstellung der Speisen an die Empfehlungen des Hauses halten wollten, wählten wir das vegetarische Flora e Fauna und das Terra e Mare 4 Gänge Menü. Auf den Fotos siehst du Kalten Braten vom Boeuf de Hohenlohe Brustkern, eingelegte Paprika nach Neapolitanischer Art, Zucchine mit italienischer Petersiliensauce und das Kartoffelgratin, Burrata, Basilikumpesto mit Zuckerschoten. Als Aperitif hatte uns Andrea einen Riesling Brut Nature -41- von Frank John empfohlen.

 

Die Mission der Gallottis ist die italienische Küche, wie du bestimmt schon herauslesen konntest, und diese umgesetzt mit regionalen Zutaten. Dabei ist ihnen die Bio-Zertifizierung der Lebensmittel sehr wichtig, ebenso wie die handwerkliche Herstellung der Zutaten. Die Nachhaltigkeit in ihrem Tun setzen sich ökologisch, sozial und kulturell um. Sind die Lebensmittel nicht in der näheren Umgebung zu beziehen, dann werden sie bei Erzeugern in den typischen Ursprungländern beschafft, doch auch hier gelten die Standards der Nachhaltigkeit. Wird ein Tier gekauft, wird es ganz verarbeitet und so wandelt sich die Speisekarte je nach Verfügbarkeit der Produkte.

 

Im Restaurant im Bauhaus-Stil oder im herrlich angelegten Garten in der Nürnberger Str. 1 kann man es sich richtig gut gehen lassen.

 

Weitere Informationen findest du unter: erasmus-karlsruhe.de


Radtour-Snack Beim Schupi

 

Eine Radtour, die macht durstig und hungrig. Direkt an der Strecke der NaturRADtour im Stadtteil Grünwinkel gelegen, unweit des Karlsruher Hafens befindet sich das Restaurant mit Biergarten „Beim Schupi“. Im gleichen Gebäude ist die Badisch Bühn, das Mundarttheater Karlsruhe zu Hause und ein angeschlossenes Hotel bietet Schlafplätze. Wir ließen es uns im Biergarten bei badischem Bier und Flammkuchen gutgehen, stärkten uns und konnten in Erfahrung bringen, was es mit dem Namen des Restaurants auf sich hat. Schupi alias Peter Schuster (t 1999) war 1982 der Gründer des Volkstheaters.

 

Weitere Informationen findest du unter: schupi.de

 

*Bezahlte Werbung: Diese Reise führten wir im Auftrag der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH durch.


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