Die Sommerferien 2021 sind da und für den Urlaub zu Hause hat sich der Ostalb Tourismus etwas besonderes überlegt. An 25 Stationen im kompletten Landkreis wurden Stempelstellen aufgestellt. Dazu gibt es das Entdecker-Päckle mit Entdeckerpass und Entdeckerkarte. Wer dann mindestens 20 der 25 Orte erkundet, erwandert, mit dem Rad besucht und Stempel sammelt, kann seinen Entdeckerpass einschicken und hat die Chance auf einen tollen Preis. Und auch wer nichts gewinnt, hatte doch einen aufregenden Sommer.
So funktioniert die Sommeraktion "Entdeckerpass" vom Ostalb Tourismus
Die Abenteuerreise findet vom 29. Juli 2021 bis 12. September 2021 statt. Zur Vorbereitung musst du dir dein Entdecker-Päckle besorgen. Das bekommst du in den Rathäusern und Tourist-Infos im Landkreis und zugeschickt über eine Anfrage per Mail an tourismus@ostalbkreis.de.
Wo genau du das Entdecker-Päckle bekommst, alle Stempelstellen und weitere Details, kannst du hier nachlesen: www.deine-ostalb.de/entdeckerpass
Im Entdecker-Päckle sind der Entdeckerpass, die Entdeckerkarte und ein kleines Geschenk. Mit der Karte findest du den Weg zu allen 25 geheimen Plätzen auf der Ostalb. Ok, so geheim sind manche nicht, doch einige sind dir bestimmt neu. Vor Ort stempelst du dann deinen Entdeckerpass ab und - nicht vergessen - auch den Ort erkunden und nicht gleich zum nächsten Stempel fahren! Die Stempel sind für jeden Ort individuell gestaltet und wirklich hübsch.
Lorch, Gschwend, Göggingen und Mögglingen
Kein Heimat-Verliebt Tipp ohne persönlichen Test ;-)
Ich war auf der Ostalb unterwegs und habe mir 8 Stempelstellen und die dazugehörigen Geheimtipps angeschaut. Zu jeder Stempelstelle habe ich dir auch einen Ausflugstipp rausgesucht, damit das Erlebnis im Vordergrund stehen kann.
1. Schelmenklinge bei Lorch
Zur Stempelstelle am Picknickplatz vor dem Eintritt in die Schelmenklinge, eine urwüchsige Sandsteinschlucht mit Wasserfall gelangt man auf der interessanten Wanderung Naturerlebnisweg - Lorch. Diese ist ca. 11 Kilometer lang, startet am Bahnhof in Lorch und verbindet das Kloster Lorch mit der Schelmenklinge, wo Groß und Klein Spaß an den Wasserspielen haben werden.
2. Walderlebnispfad und Märchenwald "Tännli" bei Gschwend
Im nordwestlichsten Zipfel des Landkreises befindet sich Gschwend und dieses Ausflugsziel hat einiges zu bieten. Gleich nach dem Verlassen des Ortskerns gelangt man an einen großen Parkplatz, wo sogar Wohnmobilisten übernachten dürfen (allerdings ohne Infrastruktur). Unweit des Parkplatzes befindet sich ein Badesee und nach einigen Schritten Fußmarsch, gelangt man an den ca. 1,5 Kilometer langen Walderlebnispfad "Tännli", wo auch die Stempelstelle wartet. Im Wald trifft man auf den Märchenwald mit Einblicken in Grüffelo und Rotkäppchen, lernt wichtiges über den Schlittenweg, Sühnekreuze und den Sturm Lothar und kann klettern sowie die Murmeln rollen lassen.
3. Natur-Irrgarten und Götzenbachstausee bei Göggingen
Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Die Stempelstelle steht direkt am Eingang des Irrgartens, indessen Mitte man nach 410 Metern Fußweg - auf direktem Wege, versteht sich - auf einen Aussichtsturm trifft. Bis zum Stausee reicht der Blick im Sommer zwar nicht, doch man kann ihn erahnen. Der See ist kein Badesee, hält dafür einige Picknick-Grill-Stellen parat und ist idyllisch ruhig gelegen für einen Spaziergang drumherum.
4. Aussichtsturm Am Grubenholz Mögglingen
Bei dieser Station befindet sich die Stempelstelle direkt am Highlight, also am Aussichtsturm und nicht am Parkplatz. Der Gang zum Turm lässt sich prima in die folgenden beiden Wanderungen einbinden:
Mögglinger Höhenweg - 13 km lang
Mögglinger Höhenweg V1 - 7,2 km lang
Nach dem Erklimmen der 29 Stufen den Turm hinauf hat man Aussicht auf das Naherholungsgebiet Grubenholz, das Remstal und die Drei Kaiserberge.
Sportliche Radtour zu 4 Stempelstellen ab Heubach
Nicht nur Wandern kann man im Ostalbkreis. Viele Radwege laden dazu ein, sich selbst eine Tour zusammenzustellen, um die einzelnen Stempelstellen zu erradeln. Nach der Bereinigung meiner kleinen Verfahrer findest du die ca. 58 km lange Tour auf Komoot zum Nachfahren.
Ich habe auf dem Wohnmobilstellplatz in Heubach übernachtet und bin von dort gestartet. Da knapp 1.000 Höhenmeter zu überwinden sind, empfiehlt sich ein e-Bike und es sollte mindestens ein Gravelbike oder ein Mountainbike sein, denn einige Passagen sind etwas holprig. Ich habe darauf geachtet, die 2-Meter-Regel, die in Baden-Württemberg das Radeln auf schmalen Waldwegen untersagt, einzuhalten, nur ein kurzes Stück verläuft auf dem HW1. Ich hoffe, das sei mir verziehen und wenn du eine gute Alternative kennst, dann nutze gern diese.
Also von Heubach geht es zur ersten Stempelstelle auf den Rosenstein (735 m). Von der Ruine, die mit einem Abstecher in die Tour eingeplant ist, hat man eine herrliche Aussicht auf Heubach und das Umland. Die Waldschenke lädt zum Einkehren ein, doch keine Sorge, es folgen weitere Möglichkeiten, schließlich sind wir ja gerade erst losgefahren.
Vom Rosenstein radeln wir durch den Wald, dann durch Lauterburg und übers Feld bis zu den Weiherwiesen. Hier im Naturschutzgebiet parke bitte dein Rad und erkunde die besondere Flora und Fauna zu Fuß. Die Stempelstelle befindet sich im weiteren Streckenverlauf am Parkplatz auf der linken Seite (kurzer Abstecher). Wir fahren nach rechts und treffen auf die Gastwirtschaft Tauchenweiler. Von dort führt der Weg hinab bis zum Felsenmeer, dem "Eingang" ins Wental mit seinen bizarren Dolomitfelsen-Formationen von vor 150 Mio. Jahren. Auch hier haben wir die Möglichkeit zum Einkehren oder man nutzt die vielen Grill- und Picknickplätze. Den Stempel gibt es am Parkplatz.
Jetzt folgt ein Abstecher in den Nachbarlandkreis, nämlich in die Heidenheimer Brenzregion. Auf dem Albschäferweg erreichen wir Zang, wo man im Gasthaus Widmann's Löwen auch einkehren könnte und düsen dann hinab nach Königsbronn, wo die Brenz ihren Ursprung hat. Nach diesem Schlenker nehmen wir den Radweg bis Oberkochen, wo wir eindrucksvoll sehen können, wie Wasser aus der Karstquelle des Kocher direkt aus dem Boden sprudelt.
In Oberkochen bahnen wir uns den Weg durch die Werke von Zeiss und erklimmen den Hausberg - den Volkmarsberg, auf dessen Gipfel der Volkmarsbergturm mit Stempelstelle auf uns wartet. Hat man Glück, ist der Turm vom Schwäbischen Albverein aus dem Jahr 1930 mit einer Höhe von 23 Metern geöffnet.
Nach dem vierten Stempel treten wir quasi den Rückweg an. Ein Abstecher nach Essingen mit dem Schlossgarten lohnt auf jeden Fall noch und dann geht es viel bergab und zurück zum Stellplatz.
Übernachtungsempfehlung für Camper
In Heubach am Fuße des Rosenstein befindet sich ein kleiner schnuckeliger Wohnmobilstellplatz direkt neben dem Freibad. Auch in Aalen und Neresheim gibt es Wohnmobilstellplätze.
Campingplätze gibt es bei Ellwangen, am Götzenbachstausee, bei Bopfingen und bei Lauterburg mit dem Namen Hirtenteich.
*Die Vorstellung des Entdeckerpass erfolgte im Auftrag von Ostalb Tourismus.
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