Die Etappe 1 des Donauberglandwegs startet dort, wo die Schwäbische Alb am höchsten ist - in Gosheim. Gleich zu Beginn wartet der schweißtreibende Aufstieg auf den Lemberg, doch dann auch eine wunderbare Aussicht bis zum Schwarzwald. Weitere Highlights auf dem Weg sind die Bürglekapelle, das weiße Kreuz auf dem Kehlen (der zweite Berg mit über 1000 Metern Höhe), der Segelflugplatz Klippeneck und schließlich der Dreifaltigkeitsberg mit seiner Wallfahrtskirche bevor es wieder hinab nach Spaichingen geht.
Der komplette Weg ist mit diesem Symbol markiert.
Eckdaten
Strecke: ca. 20 km
Aufstieg: ca. 500 m
Abstieg: ca. 750 m
Höchster Punkt: 1015 m
Versorgungsmöglichkeiten
Gosheim: Bäckerei, Metzgerei; Supermarkt
Wehingen: Bäckerei, Metzgerei, Supermarkt
Einkehren
Gaststätte auf dem Dreifaltigkeitsberg
Spaichingen: Hotel-Restaurant Kreuz
Übernachten
Spaichingen: Hotel-Restaurant Kreuz
Anreise
Mit dem PKW zum Wanderparkplatz unterhalb des Lembergs
Mit ÖPNV über Aldingen und per Bus nach Gosheim
Weitere Informationen, GPX Daten und aktuelle Hinweise bekommst du auf der Seite vom Donaubergland.
Highlights
Gosheim im Landkreis Tuttlingen
Der Ort entstand als Frankensiedlung bereits um 600 nach Christus. Auf dem Kirchenvorplatz befindet sich ein Marienbrunnen aus Muschelkalk (natürlich nicht aus dem Landkreis Tuttlingen). Diesen Brunnen schuf Pater Ansgar Dreher aus dem Kloster Beuron, das Ziel des Donauberglandwegs.
Lemberg
Dieser Berg ist der höchste der Schwäbischen Alb mit seinen 1015 Metern Höhe. Um über die Baumwipfel blicken zu können, erbaute der Schwäbische Albverein 1899 einen 33 Meter hohen Turm, der gegen eine kleine Spende bestiegen werden kann. Alle zwei Wochen sonntags (man erkennt es an der wehenden Fahne auf dem Turm) ist die Hütte am Fuße des Turms geöffnet. Katharina Kohler betreibt sie zusammen mit ihrem Freund und serviert Kleinigkeiten und Getränke. Fließend Wasser gibt es in der Hütte übrigens nicht und somit auch keine Toilette.
Wunderfichte
Über 200 Jahre lang stand an dieser Stelle eine 35 Meter hohe Fichte. Sie schien sechs gleichförmige Riesenarme zu haben, die wie ein Kandelaber in den Himmel ragten. 2005 hielt sie einem Gewittersturm leider nicht mehr Stand und musste gefällt werden. Heute steht an dieser Stelle noch ein Stumpf mit Bildern aus früheren Zeiten und sie wurde zum Naturdenkmal erklärt.
Bürglekapelle
Die Kapelle gehört zu Wehingen und wurde am 02.10.1887 geweiht. In der Amtszeit von Pfarrer Dreher zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle vergrößert und der Eingang auf die Ostseite verlegt. Eine Glocke lädt zum Läuten ein und die Bänke vor der Kapelle bieten ein tolles Plätzchen für eine kleine Rast, bevor es auf dem Kreuzweg mit seinen 14 Stationen weiter bergab geht.
Knieschnäpperle Weg
Man kann fast sagen, zum Glück gehen wir diesen Weg bergan. So kommen wir hier nur außer Atem und die Knie werden geschont.
Weißes Kreuz auf Kehlen (1001 m)
Initiator des heutigen bei Nacht beleuchteten Kreuzes war der Gosheimer Horst Weiss. Seit 2010 steht es nun hier, ist aus Eichenholz und ersetzt das in die Jahre gekommene Vorgängerkreuz, welches Matthias Weber als Dank dafür, dass er unversehrt aus dem Weltkrieg zurückgekehrt war, errichten ließ. Zur Energieversorgung wurde eine kleine Photovoltaikanlage in 50 Metern Entfernung zum Kreuz installiert, doch zum Naturschutz wird das Licht um 24 Uhr abgeschaltet. Im September 2010 wurde das Kreuz von Pfarrer Benjamin Hoch geweiht.
Klippeneck
Das Klippeneck ist ein 980 Meter hoher Berg, auf dem sich Deutschlands höchstgelegenes Segelfluggelände befindet.
Hummelsberg
Mit einer Höhe von 1002 Metern gehört er zur Region der 10 Tausender. Mehr Infos zu einer Wanderung, die alle 10 Berge plus zwei weitere einschließt, kannst du dir in der Podcast Episode HVP098 anhören.
Grillhütte
2017 errichtete der Schwäbische Albverein OG Denkingen die Kreuzsteighütte mit Bänken und Grillplatz.
Absprungplatz der Drachenflieger
Dreifaltigkeitsberg
Der Berg ist 985 Meter hoch und auch über eine Straße aus Spaichingen erreichbar. Am Claretiner Missionshaus befindet sich ein Klosterlädle, eine Gaststätte und eine Wallfahrtskirche. Die erste Kapelle aus Stein wurde 1415 hier oben geweiht und nach der Heiligen Dreieinigkeit benannt. Spaichingen gehörte zu dieser Zeit und bis 1805 zu Vorderösterreich und so wurde der Berg zu einem beliebten Wallfahrtsort. Das ist er auch heute noch. 1673 wurde wegen der vielen Wallfahrer die Kapelle durch die Kirche ersetzt und der Berg von Baldenberg in Dreifaltigkeitsberg umbenannt. In den kommenden Jahren wurde die Kirche erweitert und verschönert und 1924 den Claretinern überlassen. Diese erbauten dann das Missionshaus.
Hast du Lust den Donauberglandweg mit uns gemeinsam zu erkunden? Dann halte dir das Wochenende im Mai um und nach Himmelfahrt frei und gehe mit uns 4 Tage auf unsere 1. Hörerreise.
Wir werden nur eine kleine Gruppe von 11 Leute sein und können so die Natur wunderbar genießen.
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